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Freitag, 16. März 2012

Zu laut im Paradies


unser eigenes Hüttchen
Seit gestern sind wir ja auf einer Kaffee-Plantage und lassen es uns gut gehen: wir haben ein Klo mit ner Brille drauf (s.u.) , ein tolles Zimmer mit Aussicht und Terrasse und eine heisse Dusche - hurra!

Aussicht auf die Kaffefelder
Wenn hier nur nicht dieser Lärm wäre: es gibt hier auf der Finca drei grosse Papageien, viele Hühner und Dutzende von anderen Vögeln, die den ganzen Tag lärmen.

  
sieht ganz harmlos aus
Der eine Papagei schreit los, dann antwortet der andere - die Hühner gackern um die Wette und wenn die blöden Viecher auf den Baum steigen und irgendwann das Gleichgewicht verlieren, dann ist was los.
Na ja, nen Huhn sollte ja auch nicht auf den Baum kraxeln.

unser Pool
 Und wenn auch noch der Koibri kommt, dann brummt der so laut, dass sich mein großstadtverwöhntes Ohr in den Tinnitusmodus verabschieden möchte.
 
Das Plätzchen zum Canastaspielen

Eigentlich war ja der Plan, die umliegenden Kaffeeplantagen anzuschauen und unser Wissen hinsichtlich der Kaffeernte und -produktion zu erweitern.
Daraus wurde allerdings nichts, weil wir - mal wieder - viel zu faul sind.
Jetzt sitzen wir also im Garten - umringt von den vielen tollen Blümelein - und schauen den Vögeln beim Fliegen zu - das ist birdwatching von der idealtypischen Seite.

Und wenn es ganz doll kommt, dann fliegt auch noch ein Flugzeug über uns - das ist einfach viel zu viel Lärm!!

Die kolumbianische Reisegruppe - bestehend aus 10 alten Schachteln, einem männlichen Anhängsel und einem reizenden Reiseführer - stören auch nicht wirklich.
Denn die müssen was tun in ihrem Urlaub: nach dem Frühstück geht es husch-husch in den Bus und ab in die Umgebung zum Sightseeing.
So haben wir die Finca ganz für uns alleine und können uns dem Botaniklärm widmen.

Was wir den heutigen Tag auch ausgiebig getan haben: aufstehen, frühstücken und zum Kartenspielplatz schleppen. Das sind die Strapazen, von denen ich mich dann durch einen ausgiebigen Mittagsschlaf erholen musste.

Und das Gute an dem Ganzen: sollte man mal nach christlichem Beístand sehnen, dann steht die hauseigene Kapelle zur Verfügung - und auch die ist ganz stylish mit tollen Stühlchen ausgestattet!

 


P.S. Gruss nach Alt-Moabit und herzlichen Glückwunsch zu 1,3.....!!! Ich bin stolz auf Euch!!!
Da kann der Chef ja im Urlaub bleiben.

Ich neige ja zum Hotelzimmergeiz. Warum soll ich Unmengen blechen, wenn ich eh nie in den Pool gehe und ich brauche eigentlich auch keine Maid, die mir abends die Bettdecke aufschlägt, ein Pralinchen auf´s Kopfkissen legt und sich mit einem Knicks verabschiedet.
Man kann´s aber auch zu weit treiben, indem man nämlich billig wohnen will und dann natürlich keine Klobrille bekommt, ganz zu schweigen vom Kopfkissenpralinchen.
Jetzt ist dafür alles gut, ein Duschkopf ist auch vorhanden und bevor wieder alle fragen auf welchem Niveau wir eigentlich im Urlaub wohnen: auf niedrigem.


wächst hier wie Unkraut


Naja und ich muss mich fügen.......aber in Cartagena haben wir schon ein tolles Hotel gebucht: direkt in der Altstadt und mit Blick....hat Christoph jedenfalls gesagt. Ich bin mir nicht sicher, ob er mich nicht nur besänftigen wollte.
Ich bin einfach zu gutmütig und zu gutgläubig!



Bougainvillea - hier als Baum
Das Kaffeeland macht´s einem ansonsten wirklich leicht:  mittelwarmes Klima, Orchideen wachsen und so viele bunte Vögel auf einmal habe ich noch nie an einem Ort gesehen.
Smaragdkolibri
Und der hier kommt uns morgens aus dem Bambuswäldchen besuchen

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