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Dienstag, 6. März 2012

Die Mitte der Welt



Nördlich von Quito kann man die Mitte der Welt finden. Wenn man sich Mühe gibt, kann man sich vielleicht auch gleich noch selbst finden. Wir haben uns auf die Geographie beschränkt. Hier läuft der Äquator durch die Landschaft und als braver Tourist muß man sich auf einem gelben Strich fotografieren lassen, oder daneben.

im Süden

im Norden

 mittendrauf


äquatorialer Stricktopflappen
Nebenan wird noch ein schönes kleines Museum geboten, wo man dann Wasser nord- oder südäquatorial abfließen lassen kann.

Man wird nicht überfordert von zuviel Physik und das ganze hat eine entspannte Kindergartenatmosphäre.


Ich glaube ja, daß der Kommunismus deshalb versagt hat, weil das Essen immer mies war. Und auch heute wäre der beste Beweis eine schöne nordkoreanische Baumrindensuppe mit Cuba Libre. Umso erstaunter war ich, als ich das Hauptquartier der hiesigen Roten als Anhang eines Chinarestaurants entdeckte. Leider haben die werktätigen Massen im Augenblick nichts davon, denn man hat geschlossen. Dafür hat man die antfaschistische Grundstücksbegrenzung internationalistisch bunt gehalten und sogar die olle Marx-Lenin-Schablone wurde noch einmal vom Speicher geholt. Viva la revolución.





Wer sich dann, vom Klassenkampf erschöpft, zur ewigen Ruhe legen will, kann sich in der Nekropole unter der Basilika auf dem Berg ein kleines Schubfach kaufen.          


Da wird man dann hineingeschoben, eine kleine Betonklappe kommt vorne dran und Ruhe herrscht. Die Front kann man dann noch nach eigenem Kitschverständnis mit Plastikblümelein schmücken oder ein vorteilhaftes Foto von sich selbst befestigen. Wir fanden´s ganz praktisch. Das ist allemal billiger, als die Rückholversicherung im Todesfall zu bemühen.

Zu guter Letzt weg von der Nekrophilie und hin zum gesunden Nachtisch. Wo die Tropen um die Ecke liegen wächst gesundes Allerlei vor der Tür und wird von den netten Menschen der Fruteria mundgerecht geschnipselt oder versaftet. Hurrah!




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