Vorgestern sind wir hier in Quito angekommen. Nachdem es der GlobeGround gefallen hat, ausgerechnet an unserem Abflugstag in Tegel zu streiken, hat uns die liebe Lufthansa trotzdem sicher bis Bogotá gebracht. Dieser Teil der Reise hat auch nur schlappe 16 Stunden gedauert. Dementsprechend heiter gelaunt stand ich vor der netten Dame der Copa-Airlines, die unser Stand-by-Ticket in einen Sitzplatz umtauschen sollte. Merkwürdigerweise hat das nur 90 Sekunden gedauert. Ich hatte mich schon auf längere Diskussionen eingestellt, denn wer reist heutzutage denn noch mit einem Papierflugschein? Nach nur einer Stunde warten ging´s gleich weiter nach Quito, nach einer Stunde landet man. Hier haben wir ein Zimmer in der Wohnung eines Kollegen von mir gemietet, wie praktisch, wenn man internationale Bekannte hat.
Quito ist ja furchtbar wichtig, liebe Kinder, weil die Altstadt Weltkulturerbe ist. frei nach dem Motto "wussten Sie schon...?"
Das hilft einem aber leider auch nicht weiter, wenn man am ersten Morgen nach der Ankunft ohne Kohle gerne ein kleines Frühstück zu sich genommen hätte und kein Geldautomat die EC-Karten annimmt.
"Hast Du die Karten für Südamerika freischalten lassen?"
"Natürlich"
"Wo denn?"
"Bei der Bank."
Nun frage ich mich: hätte ich am frühen Morgen - auf gefühlten 5.000 Meter Höhe und vollkommen zeitverschoben - sagen sollen: selsbtverständlich habe ich die EC mittels eines Schalterauftrages , den ich dann in die grüne Tüte getan habe, freischalten lassen. Vielleicht noch mit dem Zusatz, dass es keinen orinoco-Hinweis gab.......? Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, was dann an dieser Stelle zu lesen gewesen wäre....
Da frug ich mich, was denn die ganzen Jahre hinterm Auszahlungsschalter das heísst FONet....!! und einen Schalter haben wir wohl schon seit Jahren nicht mehr so gebracht haben? Ich bin trotzdem freundlich geblieben, denn zum Aufregen liegt die Stadt wirklich viel zu hoch. Schon auf dem Weg ins Bad bin ich kurzatmig. Wir hoffen, daß sich das mit der Zeit gibt, außerdem ist je der Plan, sich Richtung Karibikküste zu bewegen und das ist bekanntlich bergab.
ich bewundere ja eher den wunderbaren Domina-Look und das stilvolle Tragen der Säbel - und so ein Hütchen.......wunderbar!
Und erst auf den zweiten Blick erkennbar: die Damen sind mit Ihren Gäulen da: denn warum sonst sollten Sie Sporen tragen?
Was haben wir gelernt?
Die Dame von Welt geht nur mit Hütchen, Stiefelchen, Säbelchen und Sporen aus. Ein wenig vermisse ich tarnfarbene Handschuhe, damit man sich die frischlackierten Finger nicht einstaubt, denn die Südamerikanerin verläßt nur gepflegt das Haus, ganz anders als der Berliner wie du und ich.
Apropos Haus verlassen:
archítektonisch ist es hier ja ein Traum: pastellfarbene Häuser -
in dem pinkfarbenen Haus wollen wir einziehen.
Obwohl die Häuser am Hang auch ganz schön sind: frische Luft und tolle Aussicht.
Ich wurde dann aber aufgeklärt, dass das keine gute Gegend wäre .... und ein einziger Säbel hier nicht wirklich hilfreich wäre...
Und natürlich geht´s auch ums Essen. natürlich!!!!!! Meerschwein habe ich bisher noch nicht gesehen, aber Berührungsängste hätte ich keine. Das glaube ich sofort - aber den armen Onkel vom Muckel (so hiess mein erstes Meerschweinchen) möchte ich doch nicht auf meinem Teller haben. Wir trösten uns derweil im Saftladen
oder bei Mutti um die Ecke:
hier handelt es sich um Schwein - ohne Meer |
Das schönste Angebot hilft allerdings gar nichts, wenn´s Kindchen bockig ist.
Nein nein, ich mag keinen Guavensaft |
Hola!!! Espero que todo este bien. Me han contado que cocinas unas sopas a la ecuatoriana súper buenas!:-)muchos saludos Jorge.
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