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Freitag, 16. September 2016

Im Tal


 Wenn´s auf dem Berg regnet, dann muß man ins Tal. Da regnet´s zwar auch, aber man kann in Turin GucciPrada gucken.

Palazzo Madama - passenderweise mit einer Ausstellung über Marilyn
 





Am allerallerwichtigsten in Turin ist der Dom, weil darin das Grabtuch Christi aufbewahrt wird. Das müssen die Katholischen anbeten, wollen sie in den Himmel kommen.
Als naiver Atheist dachte ich, man hätte da was ausgestellt, aber leider ist alles verschlossen und wird erst wieder 2025 ausgepackt, es sei denn, der Papst befiehlt anders und dann ist wieder Rennerei.






da liegt er drin, der heilige Lappen




Leider hatten wir ganz knapp eine Veranstaltung der Slow-Food-Bewegung verpaßt, die gerade ihre Zelte abbrachen, mit denen sie die Innenstadtansicht verschandelten.








so fühlt sich Glück an






Deshalb mußten wir uns mit Mittagspasta trösten.

und so sieht Glück aus

Nur Touristen essen mittags in Italien Pasta. Alle Italiener sind gesund und essen Salat. Dazu gibt es eine Flasche Rotwein.

Leider darf ich mittags nichts alkoholisches trinken, weil ich ja noch ausparken muß.
Einparken im Parkhaus ist schwer genug, weil alle Italiener winzig kleine Autos fahren, damit sie in die winzig kleinen Parkplätze passen.
Er: "Was suchst Du denn?"
Ich: "Einen Parkplatz, der groß genug ist."
Er: "Wie groß soll er denn sein?"
Ich: "So groß, daß ich reinpasse."





Nicht nur wird er stundenlang durch die Jejend jejondelt, nein, man kommentiert auch fleißig und unaufgefordert. Hier unser besonderer Gruß an unsere Freunde, die Familie Ru. aus W., von der wir hörten, daß ein Konflikt besteht zwischen dem Navi und dem Straßenkartenleser auf der Rückbank. Dicki ist meine Rückbank.
Aber ich schweife ab.

auch in Italien kocht man schwedisch
Auch die Abendpasta will vorbereitet sein.
In Deutschland gibt es an jeder Ecke eine Apotheke, in Italien eine Eisdiele. Zwischen den Eisdielen wird selbstgemachte Pasta mit allerlei Füllungen verkauft.
Unsere Verkäuferin hieß Rosi, hatte ihren Namen gülden auf ihrem ferrariroten, taillierten Arbeitskittel gestickt und garantiert hinterm Tresen Hochhackige an, die Haare selbstverständlich perfetto. Leider sprach sie gar kein englisch, also half die Küchenhilfe. Man hält ganz schön den Verkehr auf, wenn viel übersetzt wird, weil jede Füllung gewußt werden will. Außerdem muss noch Sauce gekauft werden. Aber nach einem freundlichen GrazieBuonaSerrata ist alles vergessen. Man wird stets zurückgegrüßt.

Abendessen mit Ambiente - man beachte das Kuhfell!




Im Topf sieht Rosis Pasta dann leider aus wie aus der Dose. Stilles Gemampfe beweist allerdings, daß sie ganz und gar nicht so schmeckt.

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