Herzlich willkommen auf unserem ReiseBlog.



Samstag, 31. August 2013

Voyage, Voyage

http://www.youtube.com/watch?v=Mwl2AFYLb84

Videolink in memoriam 80er Jahre Franzosenpop.


Von Berlin aus sind alle Wege nach Frankreich lange Wege.
Deshalb sollte man eine Route wählen, bei der zumindest die Kulinarik stimmt.
Naja, in die Richtung stimmt die Kulinarik eigentlich immer, hat man erstmal die Transitstrecke hinter sich gelassen. Busladungen Rentner an thüringischen Würstchenständen sind nur
bedingt aushaltbar.
Die haben´s immer schrecklich eilig und Schlangestehen scheint man seit November ´89 zu ignorieren; ist ja auch verständlich.

Wir haben uns für´s Elsaß entschieden, weil da die Grundversorgung immer stimmt und ich nicht in die unangenehme Lage komme, unterzuckert zu sein. Unterzuckert werd´ ich grantig.
Das kann nicht nur ich sondern auch unser guter Freund Thomas bestätigen: als Reisegruss bekamm ich ne SMS mit dem Text "und immer schön an die Pausen denken...damit C. nicht zickig wird..." - ist schon tragisch, wenn das das einzige ist, an was man denken muss, wenn man an Christoph und Reisen denkt.
Außerdem hatte ich beschlossen, daß Dicki den Isenheimer Altar sehen muß. Praktischerweise
ist die französische Autobahn auch noch mautfrei und nicht so voll wie die deutsche Strecke
rechts des Rheins.
Schweinchen zu Füßen vom Jesulein
Das geht ja super los: da sind wir noch keine 2 Tage aus dem Berlin weg und schon muss ich mich der Kultur widmen - und dass, wo ich doch noch nicht mal einen Schuhladen auch nur gesehen hätte! 
Aber: der komische Altar ist schon prima: dekonstruiert in seine Einzelteile ein wunderbarer Anblick - der könnte auch als Bausatz beim IKEA angeboten werden. 
dekonstruierter Altar
 
Auf dem weg durch´s Elsaß kommt man an Straßburg vorbei:
ich: "Guck mal, da vorne kann man den Turm vom Münster sehen. Toll"
er: "Ohhhhh, ein Zirkus, ein Zirkus, ein ganz großer. Da will ich hin."
Anstatt im Angesichte der Gotik in Ehrfurcht zu erstarren, will er gerne Clown werden und zappelt mit den Beinchen.
Ist die Bank nicht Zirkus genug? Ist es nicht klar, daß das nix mehr wird mit der Karriere am Trapez, wo der Schwerpunkt immer mehr Richtung Hüfte rutscht?
Ich hab´ alles weise ignoriert. Schnell weg kann man ja nicht in Frankreich, überall geht nur 130 km/h. zu doof geb  ich keinen Kommentar ab - obwohl das mit dem Zirkus und der Bank nicht ganz so weit hergeholt ist.....
Der Isenheimer Altar steht in Colmar, das auch sonst ganz entzückend ist.
hier gibt´s lecker Essen
Fachwerk allenthalben und der Stadt gehören Weinberge. Der Wein wird in der Domänenverkaufsstelle in der Fußgängerzone angeboten und leider mußten wir gleich was mitnehmen, man kann ja nie wissen, wann man mal wieder vorbeikommt. Crémant gibt´s auch, alles sehr praktisch und die Mademoiselle im Laden hatte einen ganz französischen Akzent. wat nen Wunder: wir sind ja auch in Frankreich - soll die Dame da nen kanadischen Akzent haben?



Aber was in Colmar noch viel besser war: es gab die erste Gänsestopfleber - hurraaaa
                                

 
 Und da danach noch nen kleinen Mittags-Snack - die Stopfleber war ja nur die Vorspeise.....

ist das nich malerisch?





 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen